Auch vor dem Spiegel zeichnest du ein Selbstportrait. Kein ausgearbeitetes realistisches, sondern eine Blindzeichnung. Dazu nimmst du einen Stift –ich habe Fineliner genutzt–, schaust in den Spiegel udn zeichnest ohne den Blick von deinem Spiegelbild abzuwenden ein Portrait von dir. Logisch, dass Augen, Mund und Nase nicht dort sitzen, wo sie hingehören, und das Portrait am Ende wenig Ähnlichkeit mit dir haben wird.
Tipp: Es ist leichter und das Ergebnis interessanter, wenn du dabei den Stift nicht absetzt.
Am Schluss kannst du dein Portrait noch ein bisschen locker mit Farbe colorieren. Male über die Linien hinaus, bleibe flüchtig.
Ich habe zuerst das Portrait gezeichnet, danach die Augen-Schau-Spiegel-Übung gemacht und meine Notizen neben die Zeichnung geschrieben. Und zwar so, dass die Schrift in zwei Schichten übereinander liegt und mehr einen grafischen Charakter als lesbare Information bietet.