Im Jahreskreis liegt gegenüber von Lichtmeß im Februar das Schnitterinnenfest, oder auch Lammas/Lunghnasad Anfang August. Die Korn-Felder werden abgeerntet. Auf das Leben übertragen können wir schauen, was wir ernten, wofür wir dankbar sind und was wir vielleicht auch schneiden, loslassen oder beenden wollen.
Jana Muchalski hat es in ihren vergangenen Blogposts so formuliert:
“Beim Schnitterinnenfest geht es um die Kornernte und thematisch auch darum, einen Schnitt in ein ZUVIEL zu setzen und den klaren Zeitpunkt für den Schnitt deutlich wahrzunehmen.”
“Diese Zeitqualität ist sooo speziell – vereint sie doch das DANKEN aus tiefstem Herzen und das ERNTEN zum rechten Zeitpunkt mit der Notwendigkeit des Schnittes. Diese Zeit lädt außerdem das NEIN zu all dem ein, was nicht mehr stimmig ist. In jedem Jahr erlebe ich den Schwerpunkt des Festes ein wenig anders. Mal liegt er auf der Fülle und dem Danken, mal beim durchtrennenden Schnitt.”
Ich möchte dich einladen, selbst über deine Ernte nachzudenken. Zeichne eine Kornähre (alternativ einen Blüten/Samenstand oder Gräser) und schreibe dazu, wofür du dankbar bist. Überlege dir auch (vielleicht auf einer weiteren Seite?), was du loslassen und abschneiden möchtest.
Hier ist ein Video aus dem August Art Journal 2021, wo ich das Thema aufgegriffen habe. Vielleicht inspiriert es dich ja zu einer eigenen Schnitterin/Kornernte-Seite.