Am Morgen
Hier zeige ich die Entstehung einer Seite in meinem Art-Journal.
Zuerst habe ich ein bisschen geschrieben. Dabei habe ich mich insbesondere auf den Übergang am Morgen in den Tag konzentriert, weil es für mich viel ausmacht, wie ich den Tag starte. Im Video kannst du meinen Gestaltungsprozess mitverfolgen und ein bisschen meine Gedanken dazu anhören.
Es braucht nicht immer viel Zeit für einen Übergang. 1 Minute im Bett sitzen und deinen Körper wahrnehmen, bevor du aufstehst. Ein bewusstes Hübschmachen für den Tag im Bad, ein kurzes innerliches Dankegebet am Frühstückstückstisch. Kleine Gesten haben oft große Wirkung.
Ich habe zB im Laufe des Reflektierens herausgefunden, dass ich gern, bevor ich eine Aufgabe anfange, mir meinen Platz einrichte. Entweder vor dem Frühstück den Tisch eindecken/das Essen schöne anrichten. Vor dem Arbeiten den Platz aufräumen. Mich quasi einstimmen.
Meine Alltagsübergänge am Morgen:
- Nach dem Aufwachen noch eine Weile im Bett liegen. Dann setze ich mich hin, kuschle die Decke um mich und sitze für 10 min (früher waren es 3 min) einfach nur da. Manchmal gelingt mir eine Meditation, manchmal denke ich an eine bevorstehende Aufgabe oder erbitte Führung für ein bestimmtes Thema.
- Kalte Dusche, Zähneputzen, Hautpflege, anziehen. Hallo wach.
- Während ich mein und das Frühstück des Jüngsten bereite, trinke ich meine Vitamine. Dann setze ich mich mit ihm an den Frühstückstisch. Je nach Zeit frühstücke ich gemeinsam mit dem Jüngsten oder, wenn es sehr eng ist bevor er zum Bus muss, frühstücke ich erst, wenn er weg ist.
- Die Zeit danach vertrödele ich oft ein bisschen. Mit lesen, Emails, Kleinkram, Haushalt. Bemerke ich das, setze ich mir einen Zeitpunkt, bis wann ich damit fertig sein will. Also zB “Ramona, 9:00 beginnst du mit deiner eigentlichen Arbeit”
- Kurz vorher räume ich meinen Schreibtisch auf oder, wenn ich am Küchentisch arbeite, dann lege ich mir meinen Kalender rund mein Notizbuch aufgeschlagen neben mich, um darin Dinge zu notieren oder meine To-Do-Liste zu checken.