Schmetterlinge

Schmetterlinge sind ein schönes Symbol für Veränderung, für Übergänge und Transformation. Der Verwandlungsprozess von der Raupe über den Kokon hin zum fertigen Falter wird gern als Metapher für Übergänge genutzt. Darin finden sich alle wesentlichen Merkmale: das Warten und Verharren, das undefinierte Nichtwissen (im Kokon zersetzt sich die Raupe zu einer Glibbermasse und baut daraus den Schmetterling) und schliesslich die Verwandlung, das Neue. 

In ihrem Buch “Schmetterlingszeit” nutzt Sue Monk Kidd eben jenes Symbol, um über die Krise in ihrer Lebensmitte zu schreiben. Einige passende Zitate aus dem Buch:

In diesem Moment drang die Gewissheit bis in mein herz und ich verstand endlich. Verstand wirklich. Krisen, Veränderungen – all die unzähligen Umbrüche, die den geist attackieren und uns nach einer Lösung suchen lassen – sind nicht einfach Stimmen des Leidens, sondern auch Ausdruck schöpferischer Kraft. Und wenn wir zuhören würden, könnten wir in diesen Zeiten Aufrufe zu Ruhephasen erkennen, an einem Ort der fruchtbaren Leere. (…)

Aber dies setzt voraus, dass wir geduldig sind. Wir müssen loslassen, unsere schöpferische Ruhe anzapfen und vor allem darauf vertrauen, dass unsere verletzten Herzen tatsächlich Flügel entwickeln können. (…)

Im Abwarten, im Austragen, im langsamen und unsicheren gebären, darin zeigte sich Gott. (..)

Wenn wir warten lernen, erfahren wir das Hier und Jetzt als das, was wesentlich und kostbar im Leben ist.

 

Hier gibt es noch bisschen Info zum Verpuppungsprozess der Schmetterlinge: Von der Raupe zum Schmetterling

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