Textanordnung

Wenn ich sterbe, reißt eine silberne Perlenschnur, die durch das Land rollen und zu den Muschelmüttern auf den Meeresgrund zurückkehren.

-Jostein Gaarder aus: Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort

Aus Textverarbeitungs- und Satzprogrammen kennst du sicherlich auch die Anordnung von Texten. Ich zeige dir hier vier Arten, die hilfreich sind, wenn du Texte innerhalb einer Gestaltung setzen möchtest. Dabei spielt es keine Rolle, ob du den Text schreibst oder aufklebst.

Linksbündig | Das ist die gängigste Art der Anordnung. Sie entspricht unserer Leserichtung von Links oben nach rechts unten. Die Zeilenanfänge beginnen links in einer Linie, die Zeilenenden “flattern” rechts.

Sie ist am einfachsten umsetzbar, wenn du Text per Hand schreibst, weil du gut abschätzen kannst, wie du die Zeilen verteilst. 

Rechtsbündig | Hier endet das Zeilenende in einer Linie auf der rechten Seite. Die Zeilenanfänge “flattern” links. Das lässt sich gut nutzen für geklebte Schriften, weil du die Textschnipsel umherschieben kannst bis die Gestaltung stimmt. Willst du es handschriftlich umsetzen, braucht es etwas mehr Planung.

Zentriert | Hier richtet sich jede Zeile an einer gedachten Mittelachse aus. Deshalb nennt man es auch Mittelachsensatz. Auch diese Art der Gestaltung braucht etwas mehr Planung beim Schreiben mit der Hand und lässt sich am besten umsetzen mit Schnipseln.

Formsatz | Beim Formsatz, der name verrät es schon, entsteht beim Schreiben eine Form oder richtet sich die Schrift an einer Form aus. 

Text, linksbündig angeordnet
Schnipselpoesie, rechtsbündig angeordnet
Schnipselpoesie, zentriert angeordnet
Schrift im Kreis als Teil eines Mandalas
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